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Aktualisiert am 20.04.10

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Rundbriefe >> Rückblick >> November 2008

Hattingen, 10.11.2008

Liebe Mitglieder und Freunde der Kubischu!

Zum Jahresende bekommen Sie wie gewohnt noch einmal ein paar Informationen von der Kubischu.
Bei mittlerweile kühlen Temperaturen und schmuddeligem Herbstwetter blicken wir zurück auf die Mittagsblumen, die wir während der 18. Hattinger Literaturtage erfolgreich haben erblühen lassen. Die Preisträgerinnen des Hattinger Förderpreises für junge Literatur sind im Jahr 2008 Nadine Langenbach aus Oberhausen und Giovanna-Beatrice Carlesso aus Brackenheim bei Heilbronn. Wir gratulieren noch einmal herzlich.

Die Publikumsresonanz bei unseren Veranstaltungen war sehr unterschiedlich: Teils konnten wir gar nicht alle Kartenwünsche erfüllen, teils waren die Kubischu-Veranstalter fast allein unter sich. Nicht immer war dies für uns nachvollziehbar. Wir bedanken uns aber bei allen, die gekommen sind.

Zum Verschenken oder auch als eigene Lektüre an den langen Abenden empfehlen wir Ihnen in diesem Rundbrief zwei Bücher der Kubischu-Mitglieder Ulrich Land und Dirk Sondermann.

Und das ist für uns ein Grund der Freude: Die Kubischu hat im Sommer Nachwuchs bekommen. Wir gratulieren Naciye und Ulrich Velling zu ihren Zwillingssöhnen Melvin und Julian und wünschen alles Gute!

Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938

Am 9. November jährte sich die von den Nazis organisierte Ermordung von Juden in Deutschland und die Zerstörung von deren Eigentum zum 70. Mal. Bei der Feierstunde am Synagogenplatz und der Kranzniederlegung durch die Bürgermeisterin, Frau Dr. Dagmar Goch, war auch die Kubischu beteiligt. Hellmut Lemmer erinnerte an die im Alter von 18 Jahren gestorbene Lyrikerin Selma Meerbaum-Eisinger und las einige Ihrer Gedichte, weil nach ihrem Tod durch den Nazi-Terror nicht auch das Verlöschen der Erinnerung an sie und ihr Werk folgen dürfe.

Selma Meerbaum-Eisinger lebte wie auch die Dichterin Rose Ausländer und der Dichter Paul Celan in Czernowitz in der Bukowina.

Rose Ausländer * 1901 Chernowitz + 1988 Düsseldorf

Rose Ausländer

Noch bist du da

Wirf deine Angst
in die Luft

Bald
ist deine Zeit um
bald
wächst der Himmel
unter dem Gras
fallen deine Träume
ins Nirgends

Noch
duftet die Nelke
singt die Drossel
noch darfst du lieben
Worte verschenken
noch bist du da

Sei was du bist
Gib was du hast

Ulrich Land liest aus seinem neuen Roman

Der Letzte macht das Licht aus

Norwegen-Krimi mit Rezepten
342 Seiten, 14,- €
in der Reihe “Mord & Nachschlag”
Oktober Verlag, Münster


Es sei doch klar: ein Auslaufmodell, der Beruf des Leuchtturmwär-ters! Und wenn er überhaupt noch eine Chance haben wolle, hatte man ihm bedeutet, dann müsse er die Stelle auf dem Eiland vor Norwegens Westküste schon annehmen. Finn bezog also den Posten auf diesem verdammten I-Tüpfel von einer Insel. Doch er wusste, wollte er sich unentbehrlich machen, dann musste er etwas unternehmen. Und zwar schnell.

Anfang der 80er Jahre. Der Leuchtturmwärter und die alten Fi-schersleute Marit und Petter führen einen unerbittlichen Kampf gegen den Fortschritt. Finn fürchtet um seine Zukunft, denn sein Leuchtturm soll digitalisiert werden. Und Petter schrumpfen die Fangmengen zusammen, weil die Engländer mit ihren schwim-menden Fischfabriken das Meer leer räumen. Wäre da noch der Fährmann Gunnar. Auch er wird mit seiner altersschwachen Fähre bald auf dem Trockenen sitzen; eine Brücke soll über den Sund geführt werden. Was bleibt den Verlierern der Moderne im hohen Norden anderes, als zu ungewöhnlichen Mitteln zu greifen. Merk-würdigerweise geraten plötzlich Schiffe in Seenot und kentern. Ist das alles bloß die grausige Musik zu dem "satanischen Fest", das dem Fortschritt bereitet werden soll?

Lesung am 3.12.2008 19.30 Uhr Stadtmuseum Hattingen in Blan-kenstein Eintritt 3 Euro

Eine gemeinsame Veranstaltung von Kubischu, Stadtmuseum Hattingen und Buchhandlung Napp

Neues Buch von Dirk Sondermann

Die Hattinger Sagen von Dirk Sondermann bieten viele bisher unbekannte Geschichten. Wir hören von den Nibelungen in Hat-tingen, von Siegfrieds Drachenkampf und Brünhilds Wohnort auf der Isenburg, von Hanspeter und dem Teufel, von dem Schatz auf dem Marienhof in Elfringhausen, von der Hermannschlacht im Raum Hattingen und und und. 48 Sagen und Geschichten zeugen von der bewegten und sagen-haften Vergangenheit Hattingens an der romatischen Burgenstraße an der Ruhr.

144 Seiten, Verlag Pomp, Essen, 14,90 Euro

Veranstaltungshinweis
der ev. Stadtakademie Bochum Klinikstraße 20 44791 Bochum
Hellmut Lemmer und Günther Wiesemann, Hattingen
Lesung/Konzert zum 20. Todestag Erich Frieds

Am 22. November 1988 verlor die deutschsprachige Literatur mit Erich Fried einen großen Lyriker und Shakespeareübersetzer. Genau an seinem 20. Todestag soll an ihn mit dieser von Klaviermusik begleiteten Lesung aus seinem Werk erinnert werden. Beide Akteure haben zu seinen Lebzeiten auch persönlich mit Erich Fried zusam-mengearbeitet. Fried ist nach Brecht der meistgelesene deutsche Lyriker. Er verbindet in seiner Lyrik intimste Privatheit mit politischen und historischen Dimensionen. Der Vortragende Hellmut Lemmer ist selbst Schriftsteller. Günther Wiesemann hat sich als Komponist einen Namen gemacht. So hat er u. a. eine Oper, Kammermusik und Orchesterwerke komponiert und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Eintritt: 8,– Euro 22.November 2008 17 Uhr

www.kubischu.de

Hinweisen möchten wir auf den Text des Monats November auf der Internet-Seite der Kubischu. Er stammt von Finn-Ole Heinrich, dem Publikumspreisträger des 17. Hattinger Förderpreises für junge Literatur 2007.

Soeben ist bekannt geworden, dass Finn-Ole Heinrich von der Märkischen Kulturkonferenz in Lüdenscheid das mit 12 000 Euro dotierte Stipendium 2009 aus dem Bereich Literatur zugesprochen worden ist. Die Kubischu gratuliert ganz herzlich!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst und Winter, Zeit für Muße und Besinnung, für Beisammensein und Pläneschmieden bei einem Rooibos Tee oder einem guten, alten Rotwein.

Im Namen der Kubischu
Dietmar Paschen & Hellmut Lemmer